Zugunglück bei Bad Aibling

Bei dem schweren Zugunglück von IMG-20160212-WA0004Bad Aibling am Faschingsdienstag, bei dem 2 Personenzüge auf einer eingleisigen Strecke zwischen Bad Aibling und Kolbermoor ungebremst aufeinander gerast sind, wurde auch die UG ÖEL aus Stephanskirchen zur Unterstützung alarmiert. Nachdem die ersten Kräfte aus Bad Aibling am Einsatzort ankamen und eine erste Lagemeldung an die Leitstelle in Rosenheim durchgaben, wurde sehr schnell klar, dass man von dem ursprünglich alarmierten „Bahnunfall“ auf „MANV 2“ (Massenanfall von Verletzten, Stufe 2) erhöhen musste. Danach lief ein in der Region nahezu beispielloser Großeinsatz an. Rund 250 Feuerwehrler, 250 Männer und Frauen vom Rettungsdienst aus den Landkreisen Rosenheim, Miesbach und dem benachbarten Tirol, 150 Kräfte der Landes- und rund 70 Kräfte der Bundespolizei sowie 50 THWler waren im Einsatz. Probleme bereitet den Einsatzkräften die unzugängliche Lage der Unfallstelle. Auf der einen Seite befand sich ein abfallender Hang und der Ghersburgwald und auf der anderen Seite der Mangfallkanal. Um Einsatzmaterial an die Unglückstelle zu transportieren und um die Verletzten bergen zu können, kamen Boote von THW und Wasserwacht zum Einsatz. Ferner wurden 13 Hubschrauber zur Verletztenbergung eingesetzt. Auf der angrenzenden Wiese neben dem Feuerwehrhaus in Pullach wurde deshalb extra ein Hubschrauberlandeplatz eingerichtet und eine mobile Tankstelle aufgebaut.

Traurige Bilanz des Einsatzes: ca. 150 Personen im Zug, 11 Menschen sterben, 18 Schwerverletzte und 63 Leichtverletzte.

rosenheim24

New York Times

-LM-